Schwabhausens Bürgermeister

Wolfgang Hörl im Interview

mit Pfarrer G. Last

Herr Bürgermeister Hörl, welche Geheimtipps haben Sie? Wo in und um Schwabhausen kann man sich ins Land verlieben?

Wir haben viele dieser Plätze, die mich ins Schwärmen bringen. Zwei davon verrate ich. In der Ortsmitte von Schwabhausen versteckt sich unser Sparkassenweiher. In den letzten Jahren mit einem neuen großzügigeren Steg versehen und ökologisch aufgewertet, haben wir einen Treffpunkt geschaffen, den unsere Bürger sehr schätzen. Der Zweite ist ein Aussichtspunkt in meinem Heimatort Arnbach. Vom Sportgelände in nördliche Richtung schauend, erstreckt sich das Glonntal mit dem Arnbacher Moos. Eines der schönsten Naturparadiese unseres Landkreises.

Schwabhausen ist gut angeschlossen Richtung Stadt: S-Bahn, Straßen, Radwege. Wie ist das Verhältnis von Land und Stadt aus Ihrer Perspektive?

Schwabhausen profitiert ganz klar von der Nähe zu Dachau und der Metropolregion München – sei es durch die gute Anbindung mit der S-Bahn, die immer stärker genutzten Radwege oder die Straßeninfrastruktur. Gleichzeitig gelingt es uns noch, den ländlichen Charakter, das Gemeinschaftsgefühl und die Lebensqualität hier vor Ort zu bewahren.

Ich sehe unser Gemeindegebiet als eine Art Brücke: Wir bieten den Menschen die Vorzüge des ländlichen Raums – aber mit schnellen Wegen in die Stadt, sei es zur Arbeit, zur Ausbildung oder zur kulturellen Teilhabe. Dieses Zusammenspiel funktioniert in unserer Gemeinde sehr gut. Entscheidend ist dabei, dass wir die Entwicklung aktiv mitgestalten – zum Beispiel bei Fragen des Verkehrs, der Wohnraumgestaltung oder auch der Digitalisierung – damit das Gleichgewicht zwischen Land und Stadt erhalten bleibt.

Das Miteinander pflegen Politik und Kirche auf dem Land wie in der Stadt. Welche Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen?

Für mich steht der Gedanke der Gemeinschaft im Mittelpunkt meiner Arbeit. Besonders am Herzen liegt mir aktuell der Aufbau einer neuen Nachbarschaftshilfe in Schwabhausen. So ein Projekt lebt ganz stark vom Miteinander: Menschen unterstützen sich gegenseitig – ob beim Einkaufen, bei Fahrdiensten oder durch einfaches Zuhören.

Genauso wichtig ist mir die Ausweitung der Angebote für Senioren. Viele ältere Menschen wünschen sich mehr Kontakt, Teilhabe und Unterstützung im Alltag. Durch neue Treffpunkte, Veranstaltungen und ehrenamtliche Begleitung schaffen wir Orte der Begegnung – oft auch in Zusammenarbeit mit den Kirchen oder Vereinen vor Ort.

Solche Projekte zeigen:

Wenn wir unsere Kräfte bündeln,
entsteht echte Gemeinschaft,
die unsere Gemeinde trägt und lebendig hält.