Jugendleiterinnen und Jugendleiter der Friedenskirche über Veränderungen und Erfolgsgeschichten der Jugendarbeit und der EJ.DACHAU
Liebe Leute, ihr seid „alte Hasen“ der FRIKI-Jugend. Was hat sich am meisten gewandelt über die Jahre?
Eine ganz aktuell spürbare Veränderung sind die Konfi-Samstage. Die neue Form macht eine intensivere und regelmäßige Einbindung der Jugend in die Konfi-Arbeit möglich. Der Austausch mit dem Pfarrteam ist offener und häufiger geworden.
Eine große Veränderung war die Vernetzung in die Region in Gestalt der EJ.DACHAU. Wie ist dieser Wandel zu so einem Erfolg geworden?
Die ej.dachau hat einen tieferen und strukturierten Kontakt zu unseren drei Nachbargemeinden (Korneliuskirche, Segenskirche, Gnadenkirche) gebracht.
Neue Freizeitformate sind entstanden und haben ältere ersetzt. Action Week, Abenteuertage, Team Up und andere Freizeiten haben sich zu festen und erfolgreichen Angeboten entwickelt. Sie werden von Leitenden aus allen vier Gemeinden getragen. Das stärkt Vielfalt, Kontinuität und gemeinsame Verantwortung.
Dank Rico, unserem Jugenddiakon in der Region, ist es zu echten Treffen zwischen den Gemeinden, mit klaren Ideen, gutem Austausch und Miteinander gekommen.
Der Gamechanger war das RegioStartup. Ein Wochenende, vier Gemeinden und ein Ziel: gemeinsam chillen, erleben, wachsen. Dort sind neue Freundschaften entstanden und mit ihnen eine Dynamik, die bis heute trägt. Diese Basis: echte Beziehungen, geteilte Verantwortung, gemeinsame Visionen – das macht uns heute zu einer starken Einheit.
(von links: Katharina Warncke, Philipp Keller, Melanie Heitz, Simon Seehausen, Lina Widder)
Ihr seid junge, erwachsene Personen mit viel Erfahrung. Wie können wir als Gesellschaft, auch als Kirche, die Jugend heute stärken und fördern?
Jugendarbeit funktioniert am besten, wenn man uns machen lässt. Vieles entsteht spontan, aus Ideen, beim Zusammensitzen und manchmal wird’s magisch. Nicht, weil alles perfekt geplant ist, sondern weil wir Dinge ausprobieren, gemeinsam umsetzen und daran wachsen. Damit das klappt, braucht es vor allem gute Kommunikation. Wenn mit uns gesprochen wird: offen, ehrlich und auf Augenhöhe können, wir uns einbringen.
Lasst uns gestalten und ausprobieren, bleibt im Gespräch und vertraut darauf, dass aus unseren Ideen manchmal etwas ziemlich Magisches wird.
Für das Interview: Gerhard Last