Gregorien meets pop
„THE GREGORIAN VOICES“
am Mittwoch, 3. April, 19.30 Uhr
in der Gnadenkirche
– Einlass und Abendkasse 18.30 Uhr –
2017 begeisterten die Sänger des a-capella-Oktetts aus der Ukraine schon einmal beim Konzert in der Gnadenkirche. Frühmittelalterliche gregorianische Choräle werden durch Pop-Songs völlig neu belebt und interpretiert. „The Gregorian Voices“ arrangieren eindrucksvoll berühmte Klassiker der Popmusik im gregorianischen Stil.
60 Jahre Gnadenkirche
(Auszug aus dem Gemeindebrief der Gnaden- und Friedenskirche Dachau, März-Juni 2024 zum Thema „Würde“ – von Pfarrerin Ulrike Markert)
Die Würde der freien Religionsausübung
Eines der wesentlichen Menschenrechte ist das Recht auf freie Religionsausübung. Spiritualität,
Glauben im geschützten Raum zu leben, ist mit dem Menschsein unlösbar verbunden. Wie froh und dankbar waren die Menschen im wachsenden Stadtteil Dachau-Ost, dass zu ihrem künftigen Wohn- und Lebensraum auch eine Kirche gehören sollte. Am 19. April 1964 wurde die evangelische Gnadenkirche eingeweiht.
Der Grundstein zur neuen Kirche im Stadtteil, vom Architekten Hans Hessel entworfen, wurde am 21. Oktober 1962 gelegt. „Gnadenkirche“ sollte sie heißen, in Erinnerung daran, wie es Pfarrer Daum bei der Einweihung der ersten Gnadenkirche im damaligen Wohnlager am 1. Advent 1951 sagte:
„Dieser Ort soll eine bleibende Zufluchtsstätte zur Gnade werden. Flüchtlinge wissen, was es heißt, keine Zuflucht zu haben, vor gnadenlosen Peinigern fliehen zu müssen, von gnadenlosen Herren vertrieben zu werden. Flüchtlinge haben dann auch ein besonderes Ohr für das Wort: Bei dem Herrn ist die Gnade. … er wandelt diese Gewalt um in Güte und Gnade. Des zum sichtbaren Ausdruck wächst dieses Gotteshaus aus der Erde. Wie könnten wir ihm einen anderen Namen geben als den Namen: Gnadenkirche!“
So entstand diese Zufluchtsstätte, in der sich die Gemeinde, die Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen, in Freude und Leid dieser Gnade vergewissern durften und dürfen.