Thomas Prieto Peral stellt sich vor

Seit November 2023 Regionalbischof für den Kirchenkreis München

Was macht eigentlich ein Regionalbischof? Das war die erste Frage meiner 18-jährigen Tochter, als mich der Berufungsausschuss Ende Juli in dieses Amt gewählt hatte. Ich musste nicht lange überlegen mit meiner Antwort: unserer Kirche Zuversicht geben in den schwierigen Zeiten des Wandels und all den Menschen den Rücken stärken, die sich haupt- und ehramtlich für den Glauben engagieren!

Meine Tochter fragte weiter: Und wie machst du das? Mich freute ja ihr Interesse an meinem neuen Amt und so kamen wir ins Gespräch: Ich möchte als Regionalbischof viel vor Ort sein in Gemeinden und Dekanatsbezirken und hören, was die anstehenden Themen sind. Dann wird es meine Aufgabe sein, die verantwortlichen Gremien und Personen dabei zu unterstützen, Entscheidungen zu treffen – wie die Arbeit thematisch neu ausgerichtet und konzentriert wird, von was Abschied genommen werden muss, wo Neues angegangen wird. Das werden nicht immer einfache Entscheidungen sein, aber klare Entscheidungen werden helfen, uns allen neue Kraft zu geben. Und bei all diesen Veränderungen ist es mir wichtig, dass die Seele mitkommt. Deshalb werde ich immer wieder dazu einladen, christliche Spiritualität neu zu entdecken und auf die Suche nach der „Resonanz des Ewigen“ zu gehen. Das tut gut und gibt Halt in diesen Zeiten.

Gerne möchte ich mich Ihnen vorstellen als neuer Regionalbischof. Mein Name ist Thomas Prieto Peral, bin 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern. Ich war Gemeindepfarrer in und München und dabei immer gerne Seelsorger. Ich liebe schöne Gottesdienste und habe von Anfang an großen Wert auf das ökumenische Miteinander gelegt.

Die Ökumene wurde zu einem beruflichen Schwerpunkt: Ich habe mit internationalen Gemeinden in Bayern gearbeitet, Kontakte zu den orthodoxen Kirchen Osteuropas aufgebaut, habe zur christlichen Friedensethik geforscht und wurde dann Referent für Ökumene und die internationalen Partnerschaften der Landeskirche.

Zuletzt war ich Theologischer Planungsreferent der Landeskirche. Der Reformprozess „PuK“ (Profil und Konzentration) entstand dabei und konnte in vielen Gemeinden Impulse für die Zukunft geben.

Ich bin bis heute Fan der Evangelischen Jugend, bei der ich selbst viel für mein Leben gelernt habe. Fan bin ich außerdem von guten Science-Fiction-Filmen und Schokolade. Ich reise und wandere gerne und finde Begegnungen mit Kulturen und Religionen immer spannend.

Ich hoffe, Ihre Gemeinde und vielleicht auch Sie bald kennenzulernen!

Ihr Thomas Prieto Peral