„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“

Diese Worte schrieb Hermann Hesse Anfang Mai 1941. Dieser Zauber ist für mich ein Gefühl, das mich immer wieder aufs Neue fasziniert und manchmal auch erschauern lässt. Ein sonniger Sonntagmorgen, die ersten Vögel zwitschern, der Tag beginnt, und ich bin überwältigt vom Zauber dieses Augenblicks.

Es war der Ostermorgen vor vier Jahren, den ich hier vor meinem inneren Auge habe, der Moment, als für mich die Entscheidung gefallen war, Theologie zu studieren und mich auf den Weg zu machen. Wohin dieser Weg mich führen sollte, das wusste ich in diesem Moment noch nicht.

Jetzt, vier Jahre später, schreibe ich diese Worte für Sie, liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes der evangelischen Kirchen in Dachau als neue Vikarin an der Gnadenkirche. Ich freue mich darauf, Sie in den kommenden zweieinhalb Jahren kennen zu lernen und mit Ihnen gemeinsam ein Stück auf dem (Lebens-) Weg zu sein!

Mein Name ist Isabelle Freund. Der ein oder andere von Ihnen kennt mich vielleicht aus einem anderen Umfeld. Bis vor einem halben Jahr habe ich als Ingenieurin bei MTU gearbeitet und in den letzten drei Jahren berufsbegleitend den Master in evangelischer Theologie an der Universität Marburg studiert. Es war in dieser Zeit nicht immer einfach, alles unter „den Hut“ zu bekommen, denn ich lebe mit meinem Mann und unseren drei gemeinsamen Töchtern das turbulente Leben einer nicht ganz kleinen und aktiven Familie mit Hund. Und doch habe ich es geschafft – mit der Kraft, die ich aus meinem Glauben an Gott schöpfe.

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“

Sie alle werden in den nächsten Jahren Teil meines Lebens sein – wie schön!

Ihre Isabelle Freund

 

Ich freue mich, dass wir zum 1. März wieder eine Vikarin an der Gnadenkirche haben und ich sie als Mentorin und Lehrpfarrerin auf ihrem Weg in den Pfarrberuf begleiten darf!

Heißen wir Frau Freund herzlich willkommen im Einführungsgottesdient am
20. März , 9.30 Uhr in der Gnadenkirche.

Ihre Pfarrerin Ulrike Markert